Wenn die Temperaturen fallen ist für viele die Bauzeit vorbei.
Doch Fertigstellungstermine auch bei kalten Temperaturen und wartende Folgegewerke sind immer öfter der Grund warum weiter gearbeitet wird.
Worauf auf einer Winterbaustelle zu achten ist. – www.uhlirbau.at
Das Betonieren
Wer betoniert und den Beton gefrieren lässt, riskiert Eislinsen bzw. durch die Eiskristalle kann es zu Gefügestörungen im Beton kommen. Betonieren ist durch die Eigenwärme bis zu -5° unter Beachtung von Zusatzmaßnahmen möglich.
Nicht nur die Temperatur der Luft ist ausschlaggebend, auch die Temperatur des Betons.
Die heikle Zeit für den Beton ist vorüber, sobald er eine Grundfestigkeit von 5 Newton am mm² erreicht. Die Aushärtung im Winter erfolgt langsamer.
Maßnahmen, die vom Betonlieferanten zu treffen sind:
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit den Zementgehalt und somit die Anfangsgestigkeit im Beton zu erhöhen, um über die Schwelle der Frostgrenze zu kommen.
An sehr kalten Tagen ist es auch üblich, dass der Betonlieferant das Wasser und die Zuschlagsstoffe vorwärmt, um eine gewisse Grundtemperatur im Beton beim Anliefern auf die Baustelle zu haben.
Bei längeren Anfahrtswegen kühlt der Beton im Betonmischer ab.
Deshalb ist es auch im Winter sehr wichtig den Beton zügig zu verarbeiten. Im Sommer muss der Beton zur Nachbehandlung befeuchtet werden in den ersten Stunden der Aushärtung.
Im Winter ist es ratsam die betonierte Fläche mit Planen oder Schilfmatten zum Schutz abzudecken.
Nach Betongüte wird die Druckfestigkeit in 6 Stunden bis zu eine Tag erreicht.
Im Gegensatz zum Betonieren entsteht beim Mauern keine Eigenwärme.
Daher dürfen innerhalb der ersten Stunden Luft- und Bauteiltemperaturen von 5° nicht unterschritten werden.
Die einzige Ausnahme bildet hier das Dryfixstystem. Mit diesem Kleber ist es möglich bis -5° die Ziegel kraftschlüssig zu verkleben und das Mauerwerk zu errichten.