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Gründerzeithäuser und ähnlich alte Bauwerke haben meist eine gemeinsame Eigenschaft. Sie wurden ohne wirksame Abdichtung in den feuchten Boden gebaut. Die Erdgeschosswohnungen wurden über das umgebende Niveau angehoben. Ein konstruktiver Feuchteschutz, der nach Jahrzehnte andauernden Durchfeuchtung oft nicht mehr funktioniert.

Wenn mann so eine Wohnung saniert ist es wichtig vorerst den Versalzungsgrad wegen der hygroskopischen Feuchte zu messen und ob es auch zu einer Feuchtebelastung durch aufsteigende Feuchte kommt.

Bei Grundfeuchtigkeitsproblemen wird eine Abdichtung aufgebracht. – www.knaufinsulation.at

Für Wände mit hohem Durchfeuchtungsgrad stehen verschiedene Trockenlegungsverfahren zur Verfügung.

Falls, so wie die meistens eine geringe Feuchtigkeit im Mauerwerk vorhanden ist, genügen einfache, bauliche Maßnahmen. Teure Trockenlegungsarbeiten sind nicht immer notwendig,

Eine Negativabdichtung – hier wird die Wand nicht trocken gelegt, wenn nur geringe Feuchtigkeit vorhanden ist. Es wird hier ein Aufbau aufgebracht.

Wenn der Durchfeuchtungsgrad höher ist, sodass viel Wasser in der der Wand ist, dass wenn man abdichtet, die Feuchtigkeit immer höher steigt, sogar bis zur Decke, dann wird ein Mauerwerkstrockenlegungsverfahren empfohlen.

Hier werden 3 Verfahren angeboten:

1. das Durchschneiden der Wand und das Einbringen von Edelstahlplatten.

2. durchschneiden der Wand, abmauern der Wand und Bitumenbahnen einlegen und zumauern

3. mittels Injektionen eine Horizontalsperre einbringen – hier werden alle Poren mit einem speziellen Harz verfüllt – dieses verhindert das Aufsteigen der Feuchtigkeit.

Bei EG-Wohnungen im Altbau sollte auf den Bodenaufbau nicht vergessen werden.

Abdichtungen oder Dämmung war im damaligen Baustandard nicht enthalten.

Klassiker wäre hier eine kapillarbrechende Schichte – also eine Schotterlage, auf diese eine XPS-Platte – feuchtigkeits unempfindlich auf den Boden aufgelegt und hier die Abdichtung mit den Wänden verbunden – zumindest 8 – 10 cm Dämmung sollte Minimum sein.

Auch sehr wichtig bei Sanierungen ist der spätere Wandaufbau.

Besonders in feuchtebelasteten Wohnräumen ist klimaregulierndes Material empfehlenswert.

Die sonst sehr gebräuchliche Gipsplattenwand wäre hier kontraproduktiv.

Die Heraklithplatten sind diffusionsoffen und hervorragend zum Darüberputzen geeignet.

5 cm Platten sind selbsttragend und bildet ein eigenständiges Wandsystem – die Wand vor der Wand.

Nicht zu vergessen bei einer umfassenden Sanierung – die Decke.

Da in alten Häusern fast immer Holzdecken zum Einsatz kamen – vorher allerdings zu prüfen – dann steht einer Sanierung nichts mehr im Wege.

Auf einer Holzunterkonstruktion kann man auf der Decke auch 5 cm Heraklithplatten anbringen.

Es ist schalltechnisch durch die Schweredämmung eine Verbesserung, ein Brandschutz und ein Feuchteschutz ist gewährleistet, sowie ein hervorragendes Raumklima.