Für Renovierungen im Altbau sind Faserzementplatten besonders gut geeignet, um einen stabilen Putzgrund zu erreichen.
Für Zwischenwände gibt es seit neuesten auch eine klimaregulierende Alternative zur Gipskartonwand.
Trockenbauplatten aus Tonerde.
Sie wirken schalldämmend und haben zudem noch vorteilhafte Eigenschaften bezüglich Wärmespeicherung und Brandschutz, sowie Hitzeschutz speziell im Dachbodenausbau.
Tontrockenplatten 20 kg/m2 – doppelt soviel wie Gipskartonplatten.
Die klimaregulierenden Eigenschaften der Tonplatten bringen einige Vorteile mit sich.
Auf der anderen Seite gestaltete sich die Verarbeitung etwas aufwendiger – mit einer Diamantplatte schneidbar.
Einmal den etwas höheren Schneideaufwand überwunden, schafft die Platte ein dauerhaft gutes Raumklima.
Die Tontrockenplatte nimmt Wasser auf und gibt Wasser ab, die Platte wird größer und kleiner – sie verändert sich, deswegen ist ein vollflächiger Untergrund notwendig – nicht auf Ständerwänder montieren, sonst könnte das Ergebnis wellig werden.
Nach der Befestigung der Platten wird die Endbeschichtung in Form einer Tonspachtelung aufgetragen.
Das Netz dient dabei als zusätzlicher Schutz vor späteren Rissen. – www.emoton.at
Die fertige Wand kann bezüglich Optik ohne Probleme mit herkömmlichen Wandaufbauten mithalten.
Jeder noch so klimaregulierende und schadstofffreie Untergrund verliert dann seine positiven Eigenschaften, wenn er am Ende mit der falschen Farbe versiegelt wird.
Dispersionsfarben verhindern die Feuchtespeicherung und bilden einen für Schimmelpilze fördernden Untergrund.
Daher sollte gerade bei der letzten Schicht der Wand nicht gespart werden.
Beschichtungen ohne organische Bindemittel erhalten die natürlichen Eigenschaften der Wand, wobei das gesunde Raumklima auf keinen Fall langweilig aussehen muss.
Der optischen Ausgestaltung sind praktisch keine Grenzen gesetzt. – www.malerwurzinger.at
Von speziellen Spachteltechniken über unzählige Farben bis zur Wachsoberfläche ist alles möglich.
Frei von Löse- und Konservierungsmittel – ökologisch – nachhaltig.
Bei allen optischen Ansprüchen, sollte aber nicht auf das Raumklima vergessen werden. Sogenannte mineralische Farben haben immerhin eine Höchstgrenze für organische Bindemittel. Eine Schadstoffbelastung wird dabei gering gehalten.
Bei Tonfarben gibt es nicht nur keine Schadstoffe in der Farbe, es werden sogar Schadstoffe aus der Luft durch den Ton gebunden.
Dennoch sind mineralische Farben oder gar Tonfarben nicht besonders weit verbreitet.
In der Dispersionsfarbe sind als Bindemittel Erdölprodukte enthalten. Der Bauplaner sollte an einer gesunden Oberfläche interessiert sein.
Doch auch für bereits mit Dispersionsfarbe gestrichene Wände gibt es eine Möglichkeit – zumindestens die letzte Schicht der Wand schadstofffrei zu bekommen.
Für alle die mit ihren Dispersionsfarben leben müssen – oder im Keller mit der Betonoberfläche – man kann auch hier mit einer Tonfarbe oder mit dem Tonputz drüber gehen.