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Vor rund 60 Jahren hat die industrialisierte Landwirtschaft begonnen die vielen kleinen Bauernhöfe zu verdrängen.

Heute wirtschaftet nur noch rund ¼ der Landwirte – kontrolliert biologisch.

Dazu kommen Nachrichten von Äpfel aus Übersee, welche mit bis zu 30 Toxinen behandelt, auf den Ladentisch kommen. – www.forschung.boku.ac.at

Das erklärt den aktuellen Trend zur Selbstversorgung. Die letzten Jahre greifen die Menschen verstärkt auf den Anbau des eigenen Obst und Gemüse im Garten zurück. Wie herrlich schmeckt ein selbst gepflückter Apfel vom Baum.

Neben Gemüse gibt es beim heimischen Gärtner auch eine Vielzahl von Obstsorten für den Eigenbedarf.

Im Herbst, wo die Vegetation zur Ruhe kommt, ist die beste Zeit Obstbäume zu pflanzen. Über den Winter werden frische Wurzeln produziert und stärkt den Austrieb für das Frühjahr.

1-2 Jahre braucht ein frischgepflanzter Baum für die Ausbildung der Wurzeln. Spätestens in 3 Jahren können die ersten Früchte geerntet werden.

Spritzmittel für die eigenen Obstbäume sollten Tabu sein. – www.starkl.at

Doch wie ist es bei Obst aus dem Supermarkt, das nicht aus biologischem Anbau stammt?

Behördlichen Auflagen legen Grenzwerte zum Einsatz von Pestiziden vor. Aber reicht das aus?

Die behördlichen Auflagen beziehen sich immer nur auf Einzelstoffe.

Man muss aber wissen, dass es in Österreich 1300 verschiedene Pestizide, 270 Giftstoffe, die eingesetzt werden, gibt.

Diese werden oft in Tankmischen gleichzeitig verabreicht. Darauf wird leider nicht geachtet.

Obstbäume vom heimischen Gärtner sollten bis zum Verkauf frei von Pestiziden und anderen Schadstoffen sein.

Für viele umweltbewusste Menschen ist das der Hauptgrund sich selbst zu versorgen, auch wenn der Einkauf im Supermarkt günstiger kommen würde.

Das wichtigste bei der Produktion der Bäume ist darauf zu achten, dass sie gesund sind. Sie müssen richtig ernährt und bewässert werden, dann sind sie vital und halten Schädlinge besser aus.

Sollte es trotzdem zu einem Befall kommen, so werden klassische, biologische Pflanzenstärkungsmittel angewendet, wie zB beim Pfirsichbaum, der leicht zur Kräuselkrankheit neigt – die Kupferspritze.

Und auch Gemüse aus dem hauseigenen Anbau kommt ohne gefährlichen Zusatzstoffe aus.

Importierte Lebensmittel haben sehr lange Transportwege, daher müssen sie auch haltbarer sein, als regionale Ernten.

Aber nicht nur der Eigenanbau kommt ohne chemische Zusatzstoffe aus. Wer im Supermarkt heimisch und kontrolliert biologisch kauft, kann mit gutem Gewissen in den nicht so glänzenden Apfel beissen.

Biobauern achten auch darauf, die durch die Ernte entnommenen Nährstoffe dem Boder wieder zurück zu geben. Ohne Dünger ein langjähriger Prozess.

Zwischenfruchtanbau mit unterschiedlichen Arten, wie zB der Ackersenf. Dieser wird nur nur Bodenverbesserung angebaut, da er sehr tief wurzelt und den Boden auflockert und im Winter als Bodenbedeckung dient.

Im privaten Bereich kann auf organischen Dünger verzichtet werden, denn natürlicher Dünger ist immer vorhanden.

Dazu belastet ein überdüngter Boden das Grundwasser. Pestizide schädigen Mikroorganismen und Regenwürmer im Boden. Und auch der Bodenaustausch ist wichtig.

Durch natürliche Fruchtwechsel und dem Nährstoffausgleich wachsen die Pflanzen besser.